Fragen zur Unterbrechung von Netzanschlüssen – ob im Zuge einer Sperrung oder im Rahmen der Stilllegung und des Rückbaus – führen Netzbetreiber regelmäßig in ein unübersichtliches Geflecht regulatorischer Vorgaben. Sperrungen und im Weiteren auch der Rückbau von Netzanschlüssen stehen im Fokus der Netzbetreiber. Zunehmende Leerstände und unklare Versorgungssituationen stellen Netzbetreiber vor die Herausforderung, kosteneffizient und zugleich rechtssicher zu handeln. Zwischen Kundenkommunikation, regulatorischen Vorgaben, Fristenläufen und technischem Vollzug, entstehen regelmäßig Unsicherheiten, die im Einzelfall erhebliche rechtliche und wirtschaftliche Folgen haben können.
Die Sperrung von Strom- und Gasnetzanschlüssen unterliegt strengen regulatorischen Anforderungen. Bereits kleine Fehler im Sperrprozess können hohe Haftungsrisiken nach sich ziehen. Dabei ist es doch die genuine Verpflichtung des Netzbetreibers, einen sicheren Netzbetrieb für seine Anschlussnutzer zu gewährleisten, wozu auch unweigerlich die Unterbrechung von Netzanschlüssen, beispielsweise bei erkannten Sicherheitsmängeln der elektrischen Anlagen der Anschlussnehmer im Netzgebiet gehört. Immer wiederkehrend stellen sich folgende zentrale Fragen:
Wann ist der Netzbetreiber zu einer Unterbrechung gehalten bzw. sogar verpflichtet?
Wie sieht ein geeignetes Fristenmanagement im Zusammenhang mit der Unterbrechung von Netzanschlüssen aus?
Welche Zutrittsrechte besitzt der Netzbetreiber und ist ein Einschalten der Ordnungsbehörden notwendig?
Wer trägt die Kosten einer Sperrung?
Im engen Zusammenhang mit der Unterbrechung von Netzanschlüssen steht die Frage, wie und unter welchen Voraussetzungen der Rückbau von Strom- und Gasnetzanschlüssen erfolgen kann/muss. Neben der Frage zum Rückbau inaktiver/wenig genutzter Netzanschlüsse stellt sich nicht zuletzt mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 und des effizienten Netzbetriebs die Frage, wie der schrittweise Rückzug, insbesondere aus dem fossilen Erdgasnetz mit Blick auf die Netzanschlüsse im Bestand umgesetzt werden kann. Dabei fehlen derzeit klare gesetzliche Vorgaben zur Umsetzung und Finanzierung. Zentrale Fragen rund um den Rückbau bleiben daher:
Welche Verpflichtungen treffen den Netzbetreiber mit Blick auf den Rückbau von Netzanschlüssen?
Gibt es eine Rückbauverpflichtung?
Wie ist der Endkunde finanziell zu beteiligen?
Diese Gemengelage macht deutlich: Der Umgang mit Unterbrechungen und dem Rückbau von Netzanschlüssen erfordert nicht nur technische, sondern vor allem einige strategische und rechtliche Betrachtungen.
Mit unserem Webinar beleuchten wir die zentralen rechtlichen und praktischen Fragestellungen rund um die Unterbrechung und den Rückbau von Netzanschlüssen. Sie erhalten einen kompakten Überblick über die aktuelle Rechtslage, praxisbewährte Lösungsansätze und typische Fallstricke.
Die konkreten Veranstaltungsinhalte finden Sie
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Weiterer Termin:
Mittwoch, den 08.10.2025 Für Fragen zur Veranstaltung steht Ihnen Frau
Nicole Nienstedt gerne zur Verfügung.
Selbstverständlich unterbreiten wir Ihnen auch gern ein Angebot zur Inhouse-Schulung. Sprechen Sie uns gern dazu an.