Die Energiebranche steht mitten im digitalen Wandel. Die Erwartungen von Verbrauchern und Unternehmern wurden durch die Digitalisierung nachhaltig verändert. Verträge sollen heute schnell, unkompliziert und ortsunabhängig möglichst vollständig online abgeschlossen, verwaltet und abgewickelt werden. Diese Entwicklung macht auch vor dem Abschluss von Energielieferverträgen nicht halt. Für Energieversorgungsunternehmen bedeutet das: Eine funktionierende, kundenfreundliche und rechtssichere Online-Bestellstrecke ist heute kein Wettbewerbsvorteil mehr, sondern eine Grundvoraussetzung.
Was auf den ersten Blick einfach wirkt, ist jedoch in der Umsetzung oft komplex. So stellt der Gesetzgeber in allen Phasen des Online-Vertragsabschlusses – von der Informationsbereitstellung über die Abgabe der Vertragserklärung und die Bestätigung bis hin zu Kündigungs- und Widerrufsmöglichkeiten – hohe rechtliche Anforderungen. Konkret sind das verbraucherschützende Vorgaben sowie solche zum elektronischen Geschäftsverkehr (§§ 312i ff. BGB), die explizite Anforderungen an die technische und inhaltliche Ausgestaltung einer Online-Bestellstrecke stellen. Gesteigert werden die Anforderungen durch strenge Vorgaben und Informationspflichten aus dem EnWG. Diese Pflichten dienen insbesondere dem gesteigerten Informationsbedürfnis (potentieller) Kunden im schnelllebigen Onlinegeschäft, führen in der Praxis aber häufig zu technischen und organisatorischen Herausforderungen.
Die kommenden Monate bieten für Energieversorgungsunternehmen die Gelegenheit, bestehende Prozesse systematisch zu analysieren, Optimierungspotentiale zu erkennen und die Abläufe mit Blick auf das kommende Jahr rechtssicher und zukunftsfähig auszurichten. In unserem Webinar „Der Online-Vertragsschluss – Die rechtssichere Gestaltung eines digitalen Bestellprozesses“ geben wir Ihnen hierfür praxisorientierte Impulse und zeigen auf, wie Sie rechtliche Vorgaben in effiziente und zukunftssichere Abläufe übersetzen können. In unserem Webinar geben wir einen kompakten Überblick über die wesentlichen rechtlichen Rahmenbedingungen des Online-Vertragsabschlusses und beleuchten praxisnah, wie diese in bestehende und künftige Prozesse integriert werden können. Wir zeigen auf, welche Inhalte wann und in welcher Form bereitgestellt werden müssen, wie sich die Abfrage der erforderlichen Kundendaten rechtssicher gestalten lässt und welche besonderen Anforderungen beispielsweise bei Bestellbuttons, Opt-In-Mechanismen und Eingangsbestätigungen zu beachten sind. Darüber hinaus gehen wir auf aktuelle Themen wie digitale Barrierefreiheit, die rechtssichere Nutzung von Online-Kundenportalen sowie die Vorgaben zum Kündigungsbutton und dem aktuell geplanten Widerrufsbutton ein.
Die konkreten Veranstaltungsinhalte finden Sie hier.
Für Fragen zur Veranstaltung steht Ihnen
Kerstin Feigl gerne zur Verfügung.
Selbstverständlich unterbreiten wir Ihnen auch gern ein Angebot zur Inhouse-Schulung. Sprechen Sie uns gern dazu an.