Die Sicherheit von Badegästen in öffentlichen Hallen- und Freibädern ist immer wieder Gegenstand des gesellschaftlichen Diskurses. Oftmals lebt die Debatte gerade im Anschluss an die Sommersaison wieder auf, denn die Freibadsaison führt vielerorts zu einem starken Anstieg der Badegäste. Hiermit verbunden ist nicht selten auch eine verstärkte Präsenz von Vorfällen in Schwimmbädern in den (überörtlichen) Medien. (Bade-)Unfälle in Schwimmbädern können ganz unterschiedliche Ursachen haben – vom Ausrutschen im nassen Duschbereich hin zur Bewusstlosigkeit im Wasserbecken. Zu den allgemeinen Gefahren treten der bundesweit zunehmende Personalmangel im Bereich der Wasseraufsicht, fehlende Schwimmkenntnisse von Kindern sowie die nicht hinreichende Beaufsichtigung durch aufsichtspflichtige Begleitpersonen. Die Badbetreiber haben diesen Gefahren organisatorisch zu begegnen. Kommt es infolge vernachlässigter Verkehrs-, Aufsichts- oder Organisationspflichten zu Unfällen mit gravierenden Folgen für die Betroffenen, kann ein dauerhafter Vertrauensverlust für das Schwimmbad drohen.
Für Badbetreiber kann sich vor dem Hintergrund auch die Frage der Implementierung KI-gestützter Ertrinkenden-Erkennungssysteme stellen, um die Sicherheit der Badegäste bestmöglich zu gewährleisten. Allerdings kann sich diese als durchaus komplex gestalten, da hierbei die datenschutzrechtlichen Vorgaben zu beachten sind.
In unserem Webinar
"Rechtssichere Aufsicht in Bädern – Aktuelle Entscheidungen und der Einsatz KI-gestützter Ertrinkenden-Erkennungssysteme"
möchten wir Herausforderungen im Zusammenhang mit Verkehrssicherungs-, Aufsichts- und Organisationspflichten in öffentlichen Schwimmbädern adressieren und Ihnen praxisnahe Lösungsansätze an die Hand geben. Hierbei werden wir zunächst den rechtlichen Rahmen, der für eine rechtskonforme Aufsicht zu berücksichtigen ist, darstellen. Weiter zeigen wir auf, wann nach der Rechtsprechung eine zivilrechtliche Haftung drohen und wer für was beweisbelastet sein kann. Zudem zeigen wir auf, welche Schritte für eine datenschutz- und KI-rechtskonforme Implementierung von KI-gestützten Ertrinkenden-Erkennungssystemen zu beachten sind.
Folgende Schwerpunkte werden wir im Webinar behandeln:
- Rechtsrahmen zur Bäderaufsicht
- Haftungsrisiken und Beweislast
- Einsatz KI-gestützter Ertrinkenden-Erkennungssysteme
- Fazit und Ausblick
Die Einzelheiten können Sie der Agenda entnehmen.
Für inhaltliche Rückfragen stehen Ihnen neben den Unterzeichnern gerne Frau Rechtsanwältin Anne K. Rupf und Herr Rechtsanwalt Dimitar Asenov sowie die Ihnen bekannten Ansprechpartner*innen an unseren Standorten gerne zur Verfügung.